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20.06.2008

KREATIVWIRTSCHAFTSBERICHT ZÜRICH

Veränderungen von 2001 bis 2005

In zwei Teilstudien gegliedert und beleuchtet der im Mai 2008 erschienene zweite Züricher Kreativwirtschaftsbericht der Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich und der Standortförderung des Kantons Zürich die Veränderungen zwischen 2001 und 2005 aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Neben der empirischen, quantitativen Betrachtung widmet er sich der Visualisierung der räumlichen Entwicklung in Stadt und Kanton Zürich und legt einen speziellen Fokus auf die drei städtischen Kreativ-Standorte Binz, Langstrasse und Maag-Areal. Insgesamt vermitteln die Studien ein dynamisches, differenziertes Bild der Zürcher Kreativwirtschaft mit ihren spezifischen Charakteristika.

Das empirische Portrait ist eine Aktualisierung und branchenspezifische Erweiterung der ersten Studie aus dem Jahr 2005.

Zürcher Kreativwirtschaft besitzt Beschäftigungspotenzial wie die Finanzbranche In der Zürcher Kreativwirtschaft arbeiten rund 53'000 Personen (Stadt Zürich: 29'100). Der umsatzmäßig stärkste Teilmarkt ist die Software-/Games-Industrie, gefolgt von Designwirtschaft und Pressemarkt, sowie Architektur- und Werbemarkt. Die Arbeitsplätze sind zum überwiegenden Teil existenzsichernd und ergeben einen Gesamtumsatz von rund 16,6 Mrd. CHF (Stadt Zürich: 9,2 Mrd. CHF).

Rückläufige Beschäftigtenzahlen, jedoch steigende Zahl der Unternehmen und Umsätze Bei der Entwicklung der Beschäftigung im Zeitraum 2001 bis 2005 musste die Kreativwirtschaft gesamtschweizerisch betrachtet einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Diese gegensätzliche Entwicklung erklärt sich zum einen durch die starke Entwicklung der Einpersonenunternehmen, die oft keine zusätzlichen Arbeitsplätze schaffen. Zum anderen haben die mittleren und grossen gewerblichen Unternehmen im vergangenen Vierjahreszeitraum zahlreiche Filialbetriebe sowie Arbeitsstätten (und damit Arbeitsplätze) abgebaut und ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auf die jeweiligen Hauptsitze konzentriert.

Charakteristika der Kreativwirtschaft Die Kreativwirtschaft mit ihren sehr heterogenen, kleinteiligen Strukturen ist stärker als andere Wirtschaftszweige einem raschen Wandel unterworfen.

Vergleich der Grossräume Köln, Berlin und Zürich: Zürcher Kreativwirtschaft wesentlich gewichtiger im nationalen Kontext Der Vergleich der Zürcher Kreativwirtschaft mit derjenigen der Wirtschaftsregionen Köln und Berlin zeigt markante prozentuale Abweichungen beim Anteil der Kreativwirtschaft an der regionalen beziehungsweise an der nationalen Gesamtwirtschaft. Die Werte in der Wirtschaftsregion Zürich liegen bei der Anzahl Arbeitsstätten, beim Umsatz und bei der Beschäftigung im zweistelligen Prozentbereich. Bei den deutschen Vergleichsregionen hingegen durchwegs im einstelligen Bereich.

 

Die zweite Studie liefert eine Visualisierung und Interpretation der räumlichen Entwicklung der Zürcher Kreativwirtschaft in den Jahren 2001 bis 2005. Die feinräumigen Muster der Kreativwirtschaft in Stadt und Kanton Zürich werden aufgezeigt und kartografisch verdeutlicht.

 

Urbanität als Standortfaktor Die Kreativwirtschaft ist auf ein städtisches Umfeld angewiesen, Urbanität ist einer der wichtigsten Standortfaktoren der Kreativwirtschaft. Auf einem Quadratkilometer Zürcher Stadtfläche arbeiten 334 Beschäftigte der Kreativwirtschaft.

Alte und neue Kreativquartiere Die höchsten Beschäftigungsanteile der Kreativwirtschaft finden sich im Seefeld (23 Prozent), gefolgt von den Quartieren Mühlebach (15 Prozent), Rathaus (14 Prozent), Hottingen (15 Prozent) und Escher-Wyss (15 Prozent). Die stärksten Bedeutungszunahmen - absolut und relativ – waren in den Quartieren Escher-Wyss und Enge festzustellen

Und Altstetten? Altstetten wird oft als potenzieller neuer Kreativ-Standort genannt. Insgesamt hat das Quartier jedoch an Kreativ-Beschäftigten verloren. Das hängt jedoch vor allem mit weggezogenen Softwarebetrieben zusammen. In kreativen Kernbereichen wie in der Architektur oder im Design verzeichnete Altstetten hingegen Zunahmen

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