MEMBERS

PARTNERS

PART OF

26.11.2013
cwa-logo

"URHEBERSCHAFT & C©PYRIGHT - SMARTE STRATEGIEN IM COPY & PASTE ZEITALTER"

Nachschau: Exchange - Netzwerktreffen für KreativunternehmerInnen

Am 25. November fand ein weiteres Exchange – Netzwerktreffen der creativ wirtschaft austria in Kooperation mit der Erste Bank statt. Einen Videomitschnitt sowie alle Präsentationen der Veranstaltung finden sich auf der Website der creativ wirtschaft austria!
"Auf den professionellen Umgang mit Geistigem Eigentum kommt es an, denn der Schutz und die richtige Schutzart eines Werkes oder Produktes - von Urheberschutz über Markenschutz, Musterschutz, Geschmacksmuster-, Gebrauchsmuster- bis Patentschutz – bedeuten oft die Existenzgrundlage für Kreativschaffende. Mit einem professionellen Umgang mit geistigen Rechten, können Kreativschaffende den Marktwert ihrer Leistung erhöhen. Sie gewinnen an Glaubwürdigkeit und werden interessant für potentielle GeschäftspartnerInnen. Der Schutz der Werke ist eine solide Geschäftsbasis." So eröffnete Christoph Schneider, der Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik, die Exchange Veranstaltung. Wie wichtig es für Kreativschaffende ist, sich im Rechte-Dschungel gut und sicher zu bewegen, bewies der volle Saal und die vielen online live ZuseherInnen des Exchange Netzwerktreffens.

Was darf ich und was darf ich nicht?
Keynote DDr. Meinhard Ciresa, Rechtsexperte für Geistiges Eigentum & Wettbewerbsrecht, gab Einblick und Antworten auf die Richtungsfragen, die für Kreativschaffende maßgeblich sind: Wie kann ich meine Werke konkret schützen und verwerten, wenn ich Neues schaffe - Texte, Bilder, Designs oder Filme? & Worauf muss ich aufpassen, wenn ich mit Werken anderer etwas mache? Sehr bildhaft hat der Rechtsexperte über die immer bedeutender werdenden Schutzrechte einen Überblick gebracht: Für Werke, wie etwa ein Logo, einen Text oder ein Musikstück gilt der Urheberschutz. Für Marken (z.B. Produktnamen) kann Markenschutz geltend gemacht werden, für Designs (z.B. eine Sesselform oder ein Stoffmuster) gilt der Geschmacksmusterschutz und für technische Erfindungen (z.B. einen aufblasbaren Werbeträger) der Patentschutz. Einen Überblick zum Nachlesen zum Thema Geistigen Eigentums bietet das Servicebook "Das Kapital der Kreativen", herausgegeben von der creativ wirtschaft austria.

Wie können Sie Ihre Idee belegen oder Ihr Werk schützen?
Ideen und Erfindungen schützen – dazu ist ein Nachweis immer von Vorteil. Dass Sie UrheberIn - einer Idee, eines Konzeptes, von Texten, Fotografien, Poesie, Blog-Einträgen oder Open-Source-Software-Projekte – sind, gilt es manches Mal zu belegen. Dafür bietet die creativ wirtschaft austria als Onlineservice das CreativDepot. www.creativdepot.at bietet für Ihr Werk: digitalen Zeitstempel, öffentliche Werkbeschreibung, Zuweisung von internationalen vordefinierten Lizenzierungsbedingungen und Verwertungsoptionen, Link zu Werk und Lizenz sowie Kommentarfunktionen. Ein digitaler Zeitstempel stellt ein für alle Mal klar, wann ein Werk geschaffen worden ist. Und die Nutzungsbedingungen, die beim Hinterlegen im CreativDepot festgelegt werden können, erlauben eine Verwertung mit klaren Regeln. Die Nutzung des CreativDepots ist, gemäß dem FairUse-Prinzip ein kostenloses Service der creativ wirtschaft austria für die österreichische Kreativwirtschaft.

Zu Gast bei dieser Exchange Veranstaltung waren zwei innovative Beispiele: Lars Zimmermann, ein Open Source Ökonom und Karin Haager, aus der Filmbranche. Lars Zimmermann hat bewiesen, dass Quellenoffenheit, wofür ja Open Source und Open Design stehen, von Vorteil sein kann. Er hat aufgezeigt, dass man auch Geld verdienen kann, wenn Kreative nicht schützen können, weil sie teilen bzw. weitergeben und die anderen verändern bzw. weiterentwickeln können. Er stellte dar, wie man Open Source, wenn man es richtig nutzt, sich kommunikative, kooperative und kompetitive Vorteile verschaffen kann. Karin Haager, die Co-Gründerin von Flimmit, dem einzigen unabhängigen Video on Demand Anbieter Österreichs, zeigte auf, wie sie das Urheberrecht zu einem innovativen Geschäftsmodell in der Filmbranche geführt hat und wie ihr Unternehmen mit Verwertungs- und Auswertungsrechten umgeht, die bei der Produktion von Filmen entstehen. Man kann wirklich sagen, Flimmit hat begonnen das legale Internet-Angebot an Filmen in Österreich zu revolutionieren.

Michaela Gutmann, die Geschäftsführerin von creativ wirtschaft austria, empfiehlt den Kreativschaffenden sich gut zu informieren und die Services der Wirtschaftskammern in Anspruch zu nehmen. Einen Überblick, im Format einer Linksammlung gibt es im Servicebook "Das Kapital der Kreativen".

Die Exchange Veranstaltung zum Thema "Urheberschaft & C©pyright - Smarte Strategien im Copy & Paste Zeitalter" wurde von der creativ wirtschaft austria im Rahmen von evolve des BMWFJ in Kooperation mit der Erste Bank veranstaltet.

Sie haben kein Flash installiert oder javascript ist deaktiviert.

EVENTS

30.09.2015

Permanent Representation of Austria to the EU | Avenue de Cortenbergh 30 | Brussels

EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future