01.11.2011
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NACHLESE: CREATIVE INDUSTRIES FÖRDERUNG AUS DEN EU-REGIONALTÖPFEN |
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Expert Network Kreativwirtschaft |
Am 8. November fand auf Einladung der creativ wirtschaft austria im Rahmen von evolve des BMWFJ ein Treffen des Expert Network Kreativwirtschaft in Brüssel statt.
Eine Delegation von Vertretern der Kreativwirtschaft in Österreich fand sich im Europäischen Parlament ein, um dort über die Förderung der Kreativwirtschaft aus Regionalmittel der Europäischen Union zu diskutieren. Die laufende Finanzierungsperiode der Strukturfonds dauert noch bis 2013, ab 2014 beginnt eine neue 7-jährige Finanzierungsperiode. Die Europäische Kommission hat dazu bereits ihre legislativen Verordnungsvorschläge für die Strukturfonds vorgelegt. In den nächsten zwei Jahren werden diese im Ministerrat und im Europäischen Parlament verhandelt.
Gastgeber im Parlament war MEP Heinz Becker. Er ist seit April diesen Jahres Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten sowie Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung. Claus Schultze, Policy Analyst in der DG REGIO, hat Einblick gegeben, wie die Kreativwirtschaft aus EU-Regionaltöpfen derzeit gefördert wird und einen exklusiven Ausblick, wie die Förderung in Zukunft geplant wird. Die Umsetzung in Österreich - auf Bundes- und Landesebene – erläuterten Melina Schneider, Expertin für EU-Regionalpolitik im EU-Büro der Wirtschaftskammer Österreich in Brüssel und Rudolf Lichtmannegger, Stellvertretender Geschäftsführer der creativ wirtschaft austria und Abteilungsleiter StV der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik. Einblick wie die Umsetzung in die Praxis funktioniert erhielten die Teilnehmer anhand des konkreten Projekts, das unter anderem mit Regionalmitteln umgesetzt wurde. Bernd Fesel, Stv. Direktor des Europäischen Zentrums für Kreativwirtschaft, dem Institut das RUHR.2010 begleitete, erzählte von seinen Erfahrungen. Im Rahmen der "Kulturhauptstadt Ruhr 2010" wurden intensiv Regionalmittel für Kreativwirtschaft verwendet und angewendet, aber auch Erfahrungen über deren Optimierung gesammelt. Michaela Gutmann, Geschäftsführerin der creativ wirtschaft austria und Moderatorin des Nachmittags schloss das Plattformtreffen mit folgender Feststellung: "Der Zeitpunkt, um die Kreativwirtschaft optimal im Fördersystem der EU zu positionieren ist jetzt und wir werden uns auf allen Ebenen dafür einsetzen!"
Im Anhang finden sich alle Präsentationen der Veranstaltung zur Nachlese.
Das Expert Network Kreativwirtschaft bietet im Rahmen von Plattformveranstaltungen eine Möglichkeit zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch unter den AkteurInnen regionaler und branchenspezifischer Organisationen, Fördereinrichtungen, Plattformen, Cluster und Initiativen der Kreativwirtschaft, mit dem Ziel eine stärkere Vernetzung unter den Intermediären zu fördern. Die Teilnehmer können sich über gemeinsame Herausforderungen austauschen und über Lösungsansätze und laufende und geplante Maßnahmen informieren. So können Synergien gefunden werden, die Akteure können voneinander lernen und neue Ansätze für den eigenen Arbeitsbereich aufnehmen. Diese Maßnahme der creativ wirtschaft austria ist „part of evolve“, der Initiative des BMWFJ zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft.
Intermediäre der Österreichischen Kreativwirtschaft, die Interesse haben, am Expert Network Kreativwirtschaft teilzunehmen, senden bitte eine Email an [email protected].