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19.06.2008
Rammer-Leimüller-Uher

Finanzierungen dürfen

kein Hemmschuh sein

Finanzierungen dürfen kein Hemmschuh für Innovation sein - arge creativ wirtschaft austria und Erste Bank Österreich kooperieren

„Viele Ideen, aber zu wenig Zeit und Geld" - so fasste Christian Rammer vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim die Ergebnisse einer neuen Untersuchung zu Hemmnissen in der Kreativwirtschaft zusammen. Die „Österreich-Erhebung", die Teil einer Studie ist, die den Beitrag der Creative Industries zum Innovationssystem in Österreich untersucht und im Sommer 2008 fertiggestellt wird, zeigt auf, dass Zeitnot sowie der schwierige Zugang zu Finanzierungsquellen die größten Hemmschuhe für Innovationen unter Kreativbetrieben ist. Demnach fühlen sich 64,1 Prozent der insgesamt mehr als 2.000 befragten Kreativ-Unternehmen von Hemmnissen betroffen.

Dem will die Erste Bank Österreich Abhilfe schaffen und kooperiert daher mit der Arbeitsgemeinschaft creativ wirtschaft austria. So stellt die Erste Bank etwa eigene Berater für die Kreativwirtschaft ab, die den Kreativen einen Weg durch den Finanzierungs- und Paragraphendschungel ebnen sollte. Weiters sollen die „Kreativberater" auch in Sachen öffentliche Förderungen helfen: „Viele Förderungen werden auf der Strasse liegen gelassen", meinte Thomas Uher, Vorstand der Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG.

Gertraud Leimüller, die Vorsitzende der arge creativ wirtschaft austria, bezeichnete die Zusammenarbeit mit dem zweitgrößten Anbieter von Finanzdienstleistungen in Österreich als Meilenstein, der helfen soll, die Berührungsängste von Kreativen mit Banken abzubauen.

Die Kreativwirtschaft ist ein maßgeblicher Motor für die wirtschaftliche Entwicklung und zählt zu den wachstumsstärksten Wirtschaftsbereichen. Sie umfasst neue Segmente der Wirtschaft und ist damit ein wichtiger Baustein für den Wirtschaftsstandort Österreich.Zur Kreativwirtschaft zählen beispielsweise die Bereiche Design, Film, Software, Grafik, Werbung und PR, Musik, Mulitmedia oder Kulturmanagement. In Österreich gehören dazu rund 29.000 Betriebe mit etwa 102.000 Beschäftigten. Und während die Beschäftigungsquote bei den heimischen Unternehmen in den vergangenen drei Jahren um 2,5 Prozent gewachsen ist, expandierte die Kreativwirtschaft mit 5,8 Prozent mehr als doppelt so stark.

Im Sinne der Kreativwirtschaft fordert Leimüller eine Streichung der Lohnnebenkosten im ersten Jahr und die Übernahme der Kosten durch den Staat: Das würde die Einstellung der ersten MitarbeiterIn unabhängig vom Gründungszeitpunkt sehr erleichtern und sei ein Anreiz für die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen.

Zudem sollte es Unternehmen der Kreativirtschaft möglich sein, bis zu 20 Prozent der Einnahmen eines Jahres in das darauffolgende Jahr mitzunehmen und dadurch auch Zeit für Forschung und Entwicklung zu gewinnen.

Weiters sollte auch die Kreativwirtschaft, wie es bei den unselbständig Beschäftigten üblich ist, in den Genuss der steuerlichen Begünstigung des 13. und 14. Monatsgehaltes kommen.

„All die genannten Forderungen und Maßnahmen sollen dazu dienen, damit der „Wachstums- und Innovationsmotor Kreativwirtschaft" auch in den kommenden Jahren gut läuft", so Uher, Leimüller und Rammer abschließend.

Spezielle Services der Erste Bank für Unternehmen der Kreativwirtschaft, sowie weitere Infos zu Kundenberatern, die die Branche kennen und Sie gerne bei Finanzgeschäften beraten, finden Sie hier

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