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30.05.2008

ERSTER WELTREPORT ZUR KREATIVWIRTSCHAFT

Zusammenhänge und Schlüsselbegriffe

Beim ersten Weltreport zur Kreativwirtschaft handelt sich um die erste globale Studie der UN zum Thema Kreativwirtschaft. Vorgestellt wurde der Report während einer Pressekonferenz im Rahmen der UNCTAD XII-Konferenz, die vom 20. bis 25. April in Accra, Ghana stattfand. Er soll das Verständnis der komplexen Zusammenhänge und der Schlüsselbegriffe, die die nationalen und internationalen Debatten prägen, erleichtern. Weiteres Ziel war es einen universellen Überblick über die Märkte für Güter und Dienstleistung aller 192 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zu geben. Das Dokument bietet einen Überblick über den weltweiten Handel mit Gütern und Dienstleistungen aus diesem so weitgefächerten Bereich zwischen 1996 und 2005: Kunsthandwerk, Bücher, Zeitungen, Malerei, Musik und Darstellende Kunst sowie technologiebasierte Produkte (Film, Design, audiovisuelle Kunst, Fernsehen und Radio) und Produkte der „Neuen Medien" (digitale Animationen und Videospiele). Der Bericht beschreibt die Creative Economy als treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum und wirtschaftliche Entwicklung.
  • Weltweit hat sich der Markt für Güter und Dienstleistungen der Creative Industries zwischen 1996 und 2005 fast verdoppelt. Das „kreative" Volumen wuchs von 227,4 Mrd. auf 424,4 Mrd. Dollars, das entspricht 3,4% des Welthandels insgesamt.
  • Zwar dominieren die Industriestaaten, doch die Entwicklungsländer haben in der fraglichen Dekade ihren Anteil am Export Jahr um Jahr erhöhen können. Er stieg bis 2005 um 12% und macht inzwischen 41% aus. Entscheidenden Anteil an diesem Trend hat China, das inzwischen weltweit der größte Exporteur von kreativen Gütern ist und mittlerweile fast ein Fünftel des Weltmarktes abdeckt. Allerdings stellt die UNCTAD auch fest: „Unglücklicherweise ist die große Mehrheit der Entwicklungsländer noch nicht in der Lage, ihre kreativen Kapazitäten für diese Entwicklung zu nutzen."
  • In der Gruppe der Industriestaaten steht Europa deutlich an der Spitze. Der „alte" Kontinent dominiert hier den Welthandel zur Hälfte, darauf folgen die USA (23%) und Japan (15%).

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30.09.2015

Permanent Representation of Austria to the EU | Avenue de Cortenbergh 30 | Brussels

EVENING RECEPTION OF AUSTRIAN CREATIVE INDUSTRIES Bridging the Gap to the Digital Future